Im Leben eines Kindes gibt es Entwicklungsschritte, die jedes Kind nach seinem eigenen Rhythmus machen kann, wie z.B. die ersten Schritte, das erste selbst gekaufte Eis, das erste Mal nicht in die Hose machen usw.
Es gibt aber auch andere Entwicklungsschritte bzw. Veränderungen, deren Zeitpunkt durch äußere Umstände bestimmt werden, wie z.B. die Eingewöhnung in den Kindergarten oder in die Schule, bzw. den Übertritt in eine neue Schulstufe.
Je nachdem, welche Erfahrungen ihr Kind mit Veränderungen in seinem Rucksack mit sich trägt, wird es sich entweder mit Vorfreude in neue Situationen stürzen oder eher verhalten agieren. Manchmal können solche Veränderungen so herausfordernd sein, dass die ganze Familie Kopf steht.
Wir Eltern lassen uns hier gerne von emotionalen Impulsen lenken, was nicht immer zur Entspannung beiträgt. Methoden, die helfen, erscheinen hingegen auf den ersten Blick oft völlig paradox. Deshalb stellt sich für uns Eltern bei der Begleitung von Übergängen oft die Frage, wie wir es schaffen können, hilfreiche Methoden ohne schlechtes Gewissen anzuwenden.
Bei Schulangst müssen wir uns immer die Frage stellen, was die genaue Ursache ist. Tritt sie im Zuge eines Übergangs auf, wird mein Kind gemobbt oder gibt es andere Ursachen. Erst wenn das geklärt ist, macht es Sinn zu entscheiden, ob es besser ist ein Kind dabei zu begleiten, sich einer neuen Situation zu stellen, oder man eher versuchen sollte das Umfeld zu verändern, und eventuell auch einen Schulwechsel in Betracht zu ziehen.